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Krisenmodus? Wie Sie jetzt die richtigen Entscheidungen treffen.

Manchmal wirft uns das Leben nicht nur einen Kieselstein, sondern einen ganzen Felsblock vor die Füße und versperrt uns damit den Weg und unseren Blick auf das Ziel. Straße unpassierbar. Der Weg zum Ziel ist abgeschnitten. So ging es vielen Unternehmen in der Corona-Zeit. Und wie bei jeder Krise gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, um dennoch zum Ziel zu kommen.

Da gibt es die Einen, die sofort alle möglichen Kräfte mobilisieren um den Felsblock von der Straße zu räumen. Dann gibt es Unternehmen, die in Schockstarre verfallen und sich über den Felsblock beschweren. Und es gibt die dritte Kategorie: Diejenigen Unternehmen, die erkannt haben, dass sich der Felsblock aus eigener Kraft nicht bewegen lässt und dass es einen neuen Weg zum Ziel braucht. Sie ziehen sich kurz zurück, um mit neuer Strategie und frischen Ideen neu durchzustarten.

Richtig, in manchen Krisen ist es möglich, den Felsblock beiseite zu räumen. Doch bei der Pandemie war allen relativ schnell klar: Das wird nicht funktionieren. Und wir werden noch viele Monate mit Einschränkungen leben müssen. Wir persönlich bevorzugen in einer Krise deshalb den dritten Weg: Zurückziehen, nachdenken und mit einer neuen Strategie versuchen, neue Wege zu gehen. Doch wo anfangen? Uns helfen in solchen Fällen eine strategische Planung und Vorgehensweise. Einige Fragestellungen für Ihre Strategiearbeit:

Nicht zu unterschätzen: Die „weichen“ Faktoren der Strategiearbeit

  1. Warum gibt es uns (grade jetzt)? Wie machen wir das Leben unserer Kunden konkret besser – heute und vor allem in Zukunft? Was ist unser Sinn und Zweck?
  2. Passen unsere Prinzipien noch, die wir gemeinsam definiert haben?
  3. Wie steht es um unsere Markenidentität und Markenbekanntheit? 
  4. Sind wir nach wie vor klar positioniert, um aufzufallen und unseren Markt dominieren zu können?
  5. Passt unser Angebot noch zur aktuellen Positionierung?
  6. Hat sich die Zielgruppe verändert? Haben sich die Pain Points unserer Zielgruppe verändert? Passen unsere Nutzenversprechen noch zu den Anforderungen unserer Kunden? Sind wir aktuell mit den Kunden im Gespräch und wissen, was diese wirklich bewegt?
  7. Wie steht es um unsere Stärken und Schwächen? Was sind Risiken und aktuelle Trends?
  8. Welche neuen Wettbewerber gibt es und was tun sie?


Die „harten“ Faktoren der Strategiearbeit – messbare Ergebnisse

  1. Passt unser strategisches, langfristiges Ziel für unser Unternehmen noch? Was haben wir uns bei der Strategiearbeit als verwegenes Ziel ausgedacht? (Der Managementexperte Jim Collins spricht hier von einem Big Harry Audacious Goal, dem sogenannten „BHAG“).
  2. 3-5-Jahresziele prüfen: Wie sieht es mit unseren mittelfristigen Zielen aus? Passen die noch zu Ihrem langfristigen Ziel? Wie steht es um die KPIs, die wir für unser 3-5 Jahresziel festgelegt haben – wo stehen wir hier aktuell? Sind wir mit Umsatz, EBIT, Rendite, etc. im Plan?
  3. Abgeleitet aus dem großen Ziel: Wie steht es um unser Ziel für das kommende Geschäftsjahr?
  4. Wo stehen wir mit den KPIs im Plan/Ist-Vergleich? Sind wir bei Anzahl Neukunden, Customer Lifetime Value, Umsatz pro Mitarbeiter oder bei was auch immer im Plan? Und: Sind das noch die richtigen KPIs?
  5. Wie steht es um unsere alles entscheidende Kennzahl für das Business? (Gewinn pro… Fahrzeug / Flugzeug / Werk / Kunde / Maschine / etc.)?
  6. Kennt unser Team die Ziele und sind diese der rote Faden der täglichen, operativen Arbeit? Wurden die Ziele auf die einzelnen Teams herunter gebrochen und kennt jeder die Key-Maßnahmen, die zur Zielerreichung umgesetzt werden müssen?
  7. Passen die zur Zielerreichung definierten Key-Aktivitäten noch? Oder geht unser Team operativ andere Wege und verzettelt sich?
  8. Kennen Sie den Zielerreichungsgrad jedes Teams, gemessen an Ihren entscheidenden KPIs?

Das sind nur einige, aber doch ganz zentrale Fragestellungen auf dem Weg zur Zielerreichung. Uns haben diese Fragen entscheidend geholfen, unser Ziel neu auszurichten und uns klar zu positionieren. Übrigens genügt es nicht, einmal pro Jahr Strategiearbeit zu machen und die Strategie dann nach einem Jahr zu prüfen. Wenn Sie nachhaltig wachsen und erfolgreich sein wollen, müssen Strategie und Zielerreichungsgrad wöchentlich geprüft und ggf. nachjustiert werden.

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