Aber was bedeutet das genau – ein solides Fundament? Und nein: Ein guter Berater braucht weder eine 15-jährige Erfahrung bei McKinsey noch einen Doktortitel. Was jedoch zwingend erforderlich ist, ist Kompetenz und Persönlichkeit. Was das genau bedeutet, beschreiben wir im folgenden Abschnitt.
Die Berater-Persönlichkeit
Um andere Menschen beraten zu können, muss ich als Berater selbst eine starke und gefestigte Persönlichkeit sein. Es ist nahezu unmöglich, jemand anderen erfolgreich machen zu wollen, wenn ich selbst kein Erfolgs-Mindset habe. Ein Berater ist nicht Superman. Auch er hat seine Schwächen. Aber er arbeitet kontinuierlich an seiner Persönlichkeit, ist reflektiert, resilient und hat zudem Mittel und Wege gefunden, mit Misserfolgen und Scheitern genauso besonnen umzugehen wie mit seinen großen Erfolgen. Er mag andere Menschen, besitzt emotionale Intelligenz und ist bereit, die Sache über sich selbst zu stellen und anderen zu dienen.
Formale Kompetenz
Jeder Beruf erfordert eine gewisse formale Kompetenz, also eine Ausbildung, ein Studium und gegebenenfalls bestimmte Zusatzausbildungen und Weiterbildungen. Auch als Berater sollte ich eine gewisse Grundausbildung mitbringen. Es muss nicht immer ein Studium der Wirtschaftswissenschaften sein. Auch eine Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung können einen Berater qualifizieren – je nachdem, was er berät. In anderen Berufszweigen ist es eigentlich selbstverständlich, dass man ein gewisses Wissen mitbringen muss, um den Beruf ausüben zu können. Nur im Bereich er Berater, Trainer und Coaches scheint alles möglich zu sein. Diese Situation begegnet uns in der Praxis leider immer wieder. Achten Sie also bei der Auswahl eines guten Beraters auch auf seine Vorbildung. Vermutlich würden Sie bei Schmerzen im Bauchraum auch nicht zu einem selbst ernannten Arzt gehen, der sich sein Wissen mit Hilfe einiger Medizinbücher angeeignet hat. Vertrauen Sie Ihr Unternehmen also auch einem seriösen Berater an.