Die Suche nach einem geeigneten Consulting in Hamburg beginnt zunächst mit der Frage, was Ihr Ziel ist. Was soll nach Abschluss des Beratungsprojektes idealerweise besser sein als vorher. Welches Problem möchten Sie lösen? Was soll die Beratung leisten und in welchem Zeitraum und zu welchem Budget? Häufig scheitern Projekte bereits an einer dieser Eingangsfragen.
So erleben wir in der Praxis zum Beispiel häufig unrealistische Budgetvorstellungen. Ein Beispiel: Ein Geschäftsführer möchte ein neues E-Commerce-Geschäftsmodell einführen und benötigt für das agil geplante Projekt einen Strategie- und Prozessberater, der das Unternehmen von der Idee, über die Konzeption bis zur Einführung einer E-Commerce-Plattform begleitet.
Das Projekt soll maximal 12 Monate dauern. Sie stellen sich vor, dass der Berater ca. 130 Tage Unterstützung leistet. Ihr Gesamtbudget dafür beträgt maximal 60.000 Euro.
Für den Berater bedeutet dies zum Beispiel: Er ist mindestens 3 Tage pro Woche für Ihr Projekt beschäftigt und kann neben diesem Projekt maximal noch einen weiteren Kunden betreuen. Damit kommen wir auf einen Tagessatz für Ihr Projekt von nicht mal 500 Euro.
Davon muss der Berater Steuern bezahlen, die Kosten seiner Firma decken und sein Gehalt bezahlen. Würden Sie als Unternehmer und Geschäftsführer für 30.000 bis 40.000 Euro netto pro Jahr arbeiten? Vermutlich nicht.
Wenn Sie bei einem solchen Projekt nur 60.000 Euro für sämtliche Leistungen zur Verfügung haben wäre unser Tipp: Lassen Sie es. Denn dafür bekommen Sie keine Qualität. Selbst einem festangestellten Experten müssten Sie mehr bezahlen. Oder versuchen Sie, das Projekt mit einem Studenten zu bewältigen.
Ein weiterer Grund, warum Beratungsprojekte häufig scheitern ist die veranschlagte Zeit für das Projekt. Wir kennen das als Unternehmer aus eigener Erfahrung: Das Projekt ist wichtig, schließlich soll es das Ergebnis um X% steigern oder die Kosten um Y% senken. Und wir haben schließlich keine Zeit zu verlieren.
Die Ungeduld ist unser ständiger Begleiter als Unternehmer. Doch wenn Sie bei einem Beratungsprojekt Zeit sparen, geht das mit ziemlicher Sicherheit daneben. Wir Menschen neigen dazu, uns grundsätzlich besser und leistungsfähiger einzuschätzen, als wir in Wirklichkeit sind. Überlegen Sie einmal im Kleinen:
Welche Aufgaben haben Sie sich für die vergangene Woche vorgenommen und wie viel Prozent davon haben Sie wirklich erfolgreich abgeschlossen? Je länger das Projekt dauert, desto mehr Puffer sollten Sie einplanen. Sie starten im Januar und möchten im Juli fertig sein? Planen Sie mit September.
Je komplexer ein Projekt ist, desto mehr unerwartete Situationen können eintreten. Die Schnittstelle zu Ihrer internen Software ist nicht so einfach umzusetzen, wie geplant. Eine Ihrer Abteilungen blockiert eine wichtige Veränderung. Einer Ihrer wichtigsten Ansprechpartner für das Projekt fällt längere Zeit aus. Die Lieferung einer wichtigen Komponente verzögert sich, da Teile fehlen. Wir könnten die Liste unendlich fortführen.
Es klingt fast schon nach einer Binsenweisheit. Klare, messbare Ziele setzen – das sollte selbstverständlich sein. Doch es gibt immer wieder Projekte, bei denen es bereits an der Zielsetzung scheitert. Die einfache SMART-Regel gilt auch hier. Ihr Projektziel muss spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminierbar sein. Doch es gibt nicht wenig Projekte, bei denen das missachtet wird. Deutschlands Großprojekte sind das beste Beispiel – ob Flughafen BER, Elbphilharmonie oder Stuttgart 21.
Zugegeben, der Vergleich hinkt. Bei diesen Projekten geht es nicht um Beratungsprojekte. Wobei es letztlich unerheblich ist, um welche Art von Projekt es sich handelt. Ob Beratung, Bau, Software oder Produktion: Die Gesetzmäßigkeiten für Projekte sind die gleichen. Es bedarf einer detaillierten Analyse, der oben genannten Zielsetzung, einer guten Planung und einer konsequenten Umsetzung des Plans. Doch lassen Sie uns nochmals zu den Zielen zurückkommen. Auch auf die Gefahr hin, dass Sie es schon einige Male gehört und gelesen haben. Lassen Sie uns nochmals kurz auf die SMART-Regel eingehen.
In den letzten Jahren ist die Beratersuche zunehmend einfacher geworden. Sogenannte Vermittlerplattformen oder Beraterplattformen bringen Berater und Unternehmen zusammen. Der Vorteil für Sie als Unternehmer: Die Plattformbetreiber – häufig selbst mit langer Beratererfahrung – prüfen die Consultants auf Herz und Nieren. Mehrstufige Auswahlverfahren helfen dabei, dass nur die besten Unternehmensberater registriert werden.
Eine wichtige Voraussetzung ist zum Beispiel, dass der Berater mindestens eine mehrjährige Erfahrung in einer der bekannten Unternehmensberatungen gesammelt haben muss. Alternativ zählt eine lange Berufserfahrung in dem Thema, in dem er beraten möchte.
In mehreren Vorgesprächen wird damit geprüft, ob die Berater qualifiziert sind und den Unternehmen wirklich helfen können. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg drastisch. Die bekanntesten und besten Plattformen sind Comatch, Consultport sowie beratung.de. Doch auch Berater-Netzwerke wie zum Beispiel von der Haufe Akademie bieten sich an.
Lass' uns darüber sprechen, wie du gemeinsam mit uns dein Unternehmen noch erfolgreicher machen kannst. Mit einer zeitgemäßen Unternehmenskultur und der für dich besten Strategie.